Deepfakes und schwarzer Humor: Die Reaktion des Internets auf Charlie Kirks Tod

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Das Internet hat auf den Tod der konservativen Medienpersönlichkeit Charlie Kirk mit einer Welle von Fake-Memes reagiert und sein Gesicht durch einige der bekanntesten Bilder und Clips der Internetkultur ersetzt. Dieser von manchen als „Kirkifizierung“ bezeichnete Trend hat sich schnell auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und TikTok ausgebreitet und sowohl krankhafte Faszination als auch Empörung ausgelöst.

Der Aufstieg der „Kirkifizierung“

Das erste große Beispiel dieses Trends trat Ende September auf X auf, nur zwei Wochen nach Kirks Tod. Ein Benutzer wechselte sein Gesicht auf einen Clip des Streamers iShowSpeed ​​und versuchte, das Lachen zu unterdrücken. Der Beitrag ging schnell viral und sammelte über 96.000 Likes. Dieser anfängliche Erfolg brachte unzählige Zitat-Tweets hervor und inspirierte andere, das Meme zu wiederholen.

Der Trend eskalierte Ende Oktober mit einer TikTok-Montage, die obskure Reaktionsmemes zusammenfügte, die alle Kirks Gesicht zeigten. Die Überschrift „RIP Kirk, dein Opfer hat etwas bedeutet“ fügte eine Schicht dunkler Ironie hinzu und der Beitrag erhielt über 65.000 Likes. Ähnliche Memes haben seitdem ein vergleichbares Engagement erzielt und die Viralität des Trends gefestigt.

Warum das wichtig ist

Das Phänomen der „Kirkifizierung“ verdeutlicht die oft grenzüberschreitende Natur des Internets. Die Meme-Kultur lebt vom Schockwert, und nichts verbreitet sich schneller als ein Witz, der Grenzen überschreitet. In diesem Fall überschreitet die Verwendung von Kirks Bild – insbesondere im Zusammenhang mit seinem kürzlichen Tod – für viele eine klare Grenze.

Der Trend ist jedoch kein Einzelfall. Das Internet hat eine lange Geschichte der Erinnerung an Tragödien, von der Ermordung von John F. Kennedy über die Anschläge vom 11. September bis hin zur Ermordung von George Floyd. Für viele im Internet stellt Kirks Tod einfach den neuesten Eintrag in dieser düsteren Tradition dar.

Der breitere Kontext

Das Phänomen spiegelt auch die Mythologisierung Kirks in den rechten Medien wider, in denen sein Tod als Opfer für die Sache dargestellt wird. Die Überschrift „RIP Kirk, dein Opfer hat etwas bedeutet“ unterstreicht diese Erzählung und legt nahe, dass es sich bei den Memes nicht nur um Witze, sondern um Ausdruck einer dunkleren, ideologischeren Stimmung handelt.

Ein beunruhigender Trend

Die Viralität von „Kirkification“ ist beunruhigend, nicht weil sie einzigartig ist, sondern weil sie so vorhersehbar ist. Das Internet hat wiederholt seine Bereitschaft bewiesen, Tragödien zur Unterhaltung auszunutzen, und die Reaktion auf Kirks Tod ist nur das jüngste Beispiel. Der Trend wirft Fragen über die Grenzen des Online-Humors und die Ethik der Meme-Kultur auf, es ist jedoch unwahrscheinlich, dass er so schnell nachlässt.

Die Reaktion des Internets auf Charlie Kirks Tod ist eine düstere Erinnerung an seine Fähigkeit zu schwarzem Humor und seine Bereitschaft, Tragödien zur Unterhaltung auszunutzen. Dieser Trend ist zwar beunruhigend, aber angesichts der Geschichte der Memeifizierung von Tragödien auf der Plattform vorhersehbar. Die Viralität von „Kirkification“ unterstreicht die ethischen Herausforderungen des Online-Humors und die Grenzen der Meme-Kultur

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