Sudans brutaler Bürgerkrieg: Die beiden Männer, die den Konflikt anheizen

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Der Sudan versinkt weiter im Chaos, während ein brutaler Bürgerkrieg eskaliert, wobei zwei Schlüsselfiguren die Gewalt antreiben: General Abdel Fattah al-Burhan, Anführer des sudanesischen Militärs, und Muhammad Hamdan Dagalo (Hemedti), Kommandeur der Rapid Support Forces (RSF). Der Konflikt erreichte kürzlich einen kritischen Punkt, als die RSF die Kontrolle über El-Faschir übernahm und das Land faktisch spaltete. Dies geschieht nach Monaten eskalierender Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten, bei denen Zivilisten ins Kreuzfeuer geraten.

Die Wurzeln des Konflikts

Die aktuelle Krise ist kein Einzelfall, sondern ist auf jahrzehntelange Gewalt und Instabilität im Sudan zurückzuführen. Wie Alex DeWaal, Experte für die Region, erklärt, sind sowohl Burhan als auch Hemedti Produkte dieses langen Konfliktzyklus. Ihr Aufstieg an die Macht spiegelt eine rücksichtslose politische Kultur wider, in der das Überleben von Brutalität abhängt. Die Situation wird durch externe Interessen noch komplizierter, einschließlich der Beteiligung Saudi-Arabiens, das auf eine Intervention gedrängt hat, ohne jedoch die grundlegenden Ursachen des Krieges anzugehen.

Die Kommandanten: Burhan und Hemedti

General Abdel Fattah al-Burhan, ein Berufsoffizier im Militär, hat eine gemischte Bilanz. Zuvor diente er im Krieg in Darfur und wurde während des Jemen-Konflikts von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten bezahlt. Während er behauptet, die sudanesische Regierung zu vertreten, verlässt sich seine Koalition auf rücksichtslose islamistische Brigaden, um die Macht zu behalten. Sein Hauptziel scheint die Wiederherstellung des Status quo vor dem Konflikt zu sein, obwohl dies angesichts der breiten zivilen Opposition zunehmend unhaltbar ist.

Muhammad Hamdan Dagalo (Hemedti), Vorsitzender der RSF, ist eine andere Art von Betreiber. Er stieg als rücksichtsloser Kommandeur in Darfur auf und war für die Inszenierung von Massakern bekannt. Im Laufe der Zeit wurde er ein wohlhabender Geschäftsmann, der Goldminen kontrollierte und eine Privatarmee aufbaute. Im Gegensatz zu Burhan strebt Hemedti nicht den Wiederaufbau des Staates an, sondern die Festigung der Macht für sich und seine Familie und die Umwandlung des Sudan in ein persönliches Lehen.

Die Eskalation der Gewalt

Die jüngste Übernahme von El Fasher durch die RSF markiert einen Wendepunkt. Die Stadt stand seit 18 Monaten unter Belagerung und die Zivilbevölkerung lebte in Angst und Schrecken, während die RSF Drohnenangriffe durchführte, Krankenhäuser ins Visier nahm und sich auf einen brutalen Bodenangriff vorbereitete. Berichte aus der Region bestätigen schreckliche Gräueltaten: Männer werden auf der Straße ermordet, Frauen werden vor den Augen ihrer Familien vergewaltigt. Beunruhigenderweise dokumentiert die RSF ihre Verbrechen auf Video und schwelgt in der Brutalität.

Hemedtis Streitkräfte wurden auch beschuldigt, in Darfur Völkermordkampagnen begangen zu haben, darunter die systematische Plünderung und Terrorisierung von Khartum. Diese Aktionen zeigen eine völlige Missachtung des Zivillebens und des Völkerrechts.

Der Kreislauf der Gewalt

Der Konflikt im Sudan ist nicht nur ein Machtkampf; es ist ein Symptom tieferer Systemversagen. Wie DeWaal betont, haben der Druck von Armut, Hungersnot und jahrzehntelangem Krieg eine gnadenlose politische Kultur hervorgebracht. Der Kreislauf geht weiter: Ein rücksichtsloser Anführer verdrängt den anderen, und jede Generation ist von Gewalt geprägt. Die zugrunde liegenden Probleme bleiben ungelöst und stellen sicher, dass zukünftige Generationen wahrscheinlich das gleiche Schicksal erleiden werden.

Der Konflikt im Sudan ist eine deutliche Erinnerung daran, dass unkontrollierte Gewalt noch mehr Gewalt hervorbringt und dass sich der Kreislauf nur fortsetzen wird, wenn die Grundursachen nicht angegangen werden.

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